Die Reifenmontage ist eine Aufgabe für den Profi. So können insbesondere im Fall von RunOnFlat- oder UHP-Pneus schon kleine Fehler leicht zu irreparablen Reifenschäden führen. Hat ein Reifen seine Mindestprofiltiefe oder das Höchstalter erreicht, muss er von der Felge gezogen werden, damit sich neue Reifen montieren lassen. Eine solche Reifenmontage erfordert ebenso wie die Demontage sowohl fachliches Know-how als auch spezielles Werkzeug (Reifenmontiermaschine mit Montagearm und Abdrückschaufel).
Für Runflat- und UHP-Reifen gelten gesonderte Vorschriften. Eine Montage solcher Reifen dürfen nur Fachkräfte und Werkstätten durchführen, die eine spezielle Prüfung beim „Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie“ nachweisen können (wdk-Zertifikat für die Montage und Demontage von UHP- und Runflat-Reifen).
Die Kosten für die Reifenmontage hängen von verschiedenen Faktoren ab. So sind die Kosten bei UHP- und Runflatreifen mit Reifendruckkontrollsystem (RDKS) höher als bei älteren Rädern ohne RDKS. Das liegt am höheren Zeitaufwand, den die fachgerechte Montage dieser Reifentypen erfordert. Zudem hat auch die Art der Felgen einen Einfluss auf die Kosten – Alufelgen sind deutlich empfindlicher als Stahlfelgen. Zu guter Letzt spielt auch die Reifengröße eine Rolle.
Bei der Reifenmontage können leicht sowohl Reifenwulste als auch Felgenschultern beschädigt werden. Der fachgerechte Umgang mit Montagehebel, Montier- und Auswuchtmaschine sollte daher unbedingt einem ausgewiesenen Profi überlassen werden. Für Arbeiten dieser Art können Sie gekaufte Reifen auch direkt zu einem Montagepartner in Ihrer Nähe liefern lassen.